Eine kleine Lebensgeschichte.....


Herzlich Willkommen in meinem Leben oder das was man dafür hält...grins

Aber jetzt erstmal von Anfang an....:

Ich wurde am 18.07.1973 in Tönning geboren, daß liegt ganz weit oben,
hoch im Norden,fast an der Nordsee, dort steht auch das Eidersperrwerk.
Manchem dürfte das was sagen, falls nicht, in der Nähe sind folgende Städte :
Husum, Heide, Bad St. Peter Ording, Büsum und Friedrichstadt, wo ich aufgewachsen bin.
Hat`s jetzt geklingelt ? Wir befinden uns also in Schleswig-Holstein,
besser gesagt im Kreis Nordfriesland an der Nordsee.....

Dort wo die Luft noch sauber und frisch ist und die Weiden saftig sind,
denn Kühe, Bullen und Ochsen haben wir ja genug...grins.
Die Leute werden als stur und zurückhaltend bezeichnet, obwohl sie es eigentlich gar nicht sind !
Höchstens sind sie vorsichtiger, denn an der Nordsee war es schon von jeher immer etwas gefährlich zu Leben !
Und im Endeffekt sind sie nur so stur, wie die Naturgewalten, die sie ab und zu mal treffen.

Dort bin ich also aufgewachsen und habe eine lange Zeit meines Lebens verbracht. Aber der Reihe nach ....
1980 kam ich in die Grund- u. Hauptschule in Friedrichstadt, die ich ohne sitzen zu bleiben
im Jahre 1989 auch beenden konnte, Durchschnitt 2.72 also kein Streber grins....
ausser Religion ne 2 und Mathe ne 1 smile.... Musik und Textiles Werken
auch ne 2, obwohl ich bis heute nicht weiß wie ich das geschafft habe....
Was aber viel wichtiger war, ist die 2 in der Computer-Arbeitsgemeinschaft.

Danach gings dann in die Lehre als Elektroinstallateur.
Bzw. zuerst das Berufsgrundbildungsjahr Elektrotechnik.
Start 1989... 1 Jahr nach Husum unserer Kreisstadt, was aber kein Problem darstellte..
die Zug- und Busverbindungen waren ( sind ? ) nämlich recht gut.
Das Jahr ging eigentlich recht schnell vorbei, aber so ist ja meistens.
Der Durchschnitt da war allerdings dann nur noch 3,5....
Warum ?? Gute Frage... Deutsch und Sport haben mir den Durchschnitt verhagelt.
Waren aber noch nie meine Superfächer, und bei dem Sportunterricht war eh nicht viel zu holen.

Weiter gings dann in meiner Lehrfirma und zugleich in der Berufsschule.
Da pendelte man zwangsläufig alle paar Tage hin und her....
War man in der Schule wollte man lieber in der Firma sein und umgekehrt genauso...
Aber auch diese 2 1/2 Jahre gingen vorbei, sodaß ich dann Anfang 1993 meinen Abschluß machen konnte.
Der Notendurchschnitt lag da aber schon wieder bei 2,6 was meiner Seele dann schon wieder ganz gut tat.

Die Gesellenprüfung machte ich Anfang 1993,
mit einem Abschluß von gut in der Fertigkeitsprüfung und befriedigend in der Kenntnisprüfung.
Darüber ärgere ich mich eigentlich noch heute, denn wenn in der Prüfung nicht Fachrechnen zuerst dran
gewesen wäre, hätte ich vor lauter Aufregung diesen Teil nicht so versiebt und hätte dann auch nen gut
in der Kenntnisprüfung hätte haben können, was ich dann aber leider nicht gehabt habe...grins...
Künstlerpech nennt man sowas oder Schicksal, aber im Endeffekt bin ich eigentlich ganz zufrieden damit.
Andere hatten weit mehr Pech oder haben vorher aufgegeben..aus welchen Gründen auch immer...

Nun ja, dann fing das Berufsleben ja erst so richtig an und war einige Monate Geselle.
Aber irgendwie kam ich von Kurs ab und wurde dann Bootsverleiher....
Nicht das sie meinen ich hätte ne eigene Firma aufgemacht,das nicht,
aber irgendwie zog es mich ans Wasser, und so fing ich bei einer Firma an, die direkt
bei mir im Heimatort liegt, dort verbrachte ich dann sieben Jahre meines noch kurzen Lebens.
Zuerst 3 Jahre als Bootsverleiher und dann 4 Jahre als Schiffsführer.
Vorteilhaft in Friedrichstadt ist, daß man keinen Bootsführerschein braucht um ein Boot fahren zu dürfen.
Ich brauchte nur eine Zulassung zur Beförderung von Personen und die war schnell gemacht,
denn Schiff fahren konnte ich zu der Zeit schon mehr oder weniger...grins

Im Endeffekt hatte ich die Zulassung, bevor ich meinen Autoführerschein hatte.
Die Prüfungsangst war zu der Zeit noch sehr stark und so kam ich irgendwie nie richtig zum Abschluß.
Das änderte sich erst als ich meine damalige Freundin kennenlernte.
Sie wollte auch den Führerschein machen und so war es für mich einfacher, als allein an die Sache
ran zu gehen. Ihr ging es damals wohl nicht besser... und so zogen wir das gemeinsam durch.
Das war im August 2000 und kurz darauf stand dann schon die nächste Prüfung an....

Dann kam nämlich der Lehrgang und die Prüfung zum Binnenschifferpatent....ächz
Druckbetankung nennt man wohl sowas, wenn man in paar Wochen den ganzen wichtigen Stoff lernen muß.
2 x 1 Woche und kurz darauf zur Prüfung, wobei keiner der Beteiligten richtig sicher war,
ob ich es wirklich schaffen würde, aber das sagte natürlich keiner....
Aber wie es bei solchen Situationen schon immer war, ging ich als Sieger aus der Sache hervor.
Ich schaffte also die Prüfung im ersten Anlauf und es fiel mir ein ganzer Berg vom Herzen.... grins

Das war Ende November und für Anfang 2001 stand der Umzug ins Saarland auf dem Terminkalender.
Warum das Saarland ?? Naja meine Freundin kam von dort und ich wollte halt bei ihr sein können.
Leider läuft das Leben nicht so wie man möchte oder es sich wünscht......
Was war passiert ?? Hmm Sie hatte sich in meiner Abwesenheit nen anderen gesucht.
Und so zog ich um und stand plötzlich ganz allein da, ohne Familie, ohne Freundin und
auch sonst mit fast nix, außer dem was ich mitgebracht hatte.

Ein tiefer Schlag für mich, welcher aber noch nicht der letzte gewesen sein sollte.
Denn gegen Ende Februar zog ich um, und paar Tage später hatte ich nen Autounfall.
Allerdings ohne körperlichen Schaden, glücklicherweise, und auch meine Wagen hatte
außer nem kaputten Scheinwerfer, Blinker und einer weit weg geflogen Stoßstange nichts abbekommen.
Dem Unfallgegner war auch nix passiert aber der Schaden war nicht gering, aber dafür ist man dann
ja versichert.. denn den Schaden hätte ich lange abbezahlen können...grins.

Leider war das dann noch nicht das Ende der Geschichte, denn die Polizei hatte Wind davon bekommen
und ich bekam als Geschenk noch ne Geldstrafe und nen Paar Punkte..Widerstand zwecklos..grins..

Einer der wenigen zu denen ich in dieser Zeit überhaupt Kontakt hatte war der Vater meiner EX-Freundin.
Leider verstarb dieser nach einem Unfall vor einiger Zeit, was mich dann sehr betroffen machte.

Ich war seit März 2001 wieder als Schiffsführer beschäftigt, diesmal allerdings auf der Mosel.
Arbeitsplatz war Remich in Luxembourg, falls Ihnen das was sagt...
Rundfahrten von einer Stunde auf der Mosel, mit ab und zu kleinen Abenteuereinlagen...grins
Ein Anlegemanöver bei Sturm ist nur zu empfehlen .... lach...
Anfang 2003 hörte ich dort dann auf und wechselte kurz darauf in eine andere Firma
In diesem Fall fuhr ich dann auf der MS Princesse Marie Astrid mit.
Das war dann in der Saison 2003/04

Solangsam nähert sich meine Geschichte erstmal dem Ende,

Bis dann denn

Sven Boysen